DREHSCHEIBE ARCHITEKTUR

© Karin Passarnegg
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BEWEGUNGSRAUM SCHULE

Im Zuge der Ausbildung der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik ist für die zukünftigen Pädagog:innen die Kompetenz, Räume in ihrer sozialen Wirksamkeit zu erkennen und durch Eingriffe zu verbessern, von großer Bedeutung. Beschrieben durch die Reggio- und Montessori-Pädagogik gilt der Raum als dritter Pädagoge.

Dies ist sowohl relevant für die Raumerfahrung der Kinder und Jugendlichen, welche Raum als solchen erleben, wie auch für die Schüler:innen der BAfEP 7, die lernen sollten, bewusst Raumwirkung als Erziehende einsetzen zu können.

Das Bildungszentrum Kenyongasse, Mater-Salvatoris, zeichnet sich dadurch aus, dass Bildung für Personen ab 1,5 Jahren bis zur Matura und darüber hinaus mit dem Kolleg angeboten wird. Der Gebäudekomplex versucht den Bedürfnissen unterschiedlicher Lebensphasen gerecht zu werden, nimmt als gebaute Umgebung Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, täglich bis zu 12 Stunden und möglicherweise 20 Jahre lang. Raum in seiner Wirksamkeit wahrzunehmen, zu erkennen sowie durch Eingriffe zu beeinflussen sind notwendige und wichtige Kompetenzen von zukünftigen Pädagog:innen.

Die 4A Klasse der BAfEP 7, mit 13 SuS (17-18 Jahre alt), hat im Rahmen des Kreativ-Unterrichts durch Analyse der Möglichkeiten flexibler Nutzung und Aneignung ausgelotet, ihre bauliche Umgebung erforscht und persönliche Wirksamkeit durch geplantes Eingreifen erlebt.

Dies förderte grundlegende Kompetenzen für sie als von Baukultur umgebener Mensch als auch für die Entwicklung zukünftiger Generationen verantwortliche:r Pädagog:in sowie für eine demokratische Gesellschaft wirksame:r Bürger:in und Mitgestalter:in.

Gemeinsam mit der Wanderklasse hat die Klasse am eigenen Gebäudekomplex gearbeitet, durch Recherche internationaler Vorzeigeprojekte die Vorstellung von Raum erweitert und durch den Besuch eines lokalen Architekturprojektes (Bildungscampus Sonnwendviertel von PPAG Architektur) positive Raumwirkung erleben können. Beim Lokalaugenschein an diesem Standort konnten die Schüler:innen auch Alltagsfragen zur Raumnutzung ansprechen und neue Konzepte kennen lernen.

Durch das Anwenden der neu gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse aus Recherche und Analyse konnten die Schüler:innen eigene Ideen zur Neunutzung von Gebäudebereichen des Bildungscampus umsetzen. Dabei wurden zB Spiele für die KiGaKinder ausgearbeitet (Räume hören, Musik machen mit Räumen, Pop-Up-Spielplätze in Gängen bauen etc.) sowie temporäre Umbauten von Begegnungsflächen durchgespielt.

Dieses Projekt wurde im Schuljahr 2024 durchgeführt:

PROJEKTBETEILIGTE
Schule
BAfEP Kenyongasse, Bildungszentrum Mater Salvatoris
Kenyongasse 4-12, 1070 Wien
4. Klasse

Lehrerin
Karin Passarnegg

Idee, Konzept und Vermittlung, gemeinsam mit der Lehrperson
Sibylle Bader

Ein Projekt aus der Reihe CultureConnected 2024.

Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert.